Wie kann man etwas Schrecklich, Grauenvolles zu etwas Normalen Harmlosen machen? Horrorfilme sind der Schrecken vieler Menschen. Es gibt zwar viele, denen diese Art von Inszenierung gefällt, jedoch ist es meistens der Nervenkitzel, der sie so reizt, immer und immer wieder diese Filme zu schauen. Es gibt viele Szenen die einem direkt ins Gedächtnis kommen, wenn man an Horrorfilme denkt.
Wie kann man jetzt einen solchen Moment so verändern, dass das Schaurige aus diesem Bild verschwindet. Wie kann man eine Szene verändern, die durch ihre Dunkelheit und beängstigende Atmosphäre lebt, zu einem Bild machen, das das Gegenteil bzw. eine Enthorrorisierung bewirkt. Meine Idee war es, mit Bildteilung und Wiederholung eine neue Atmosphäre zu schaffen, um fast die einzelnen Szenen unkenntlich zu machen. Erst bei genaueren Hinsehen und Konzentrieren kann man die verschiedenen Filme erkennen und erahnen was dort eigentlich dargestellt wird.
Zunächst habe ich Filme ausgewählt, von denen bestimmte Szenen fast jedem bekannt sind:
- Psycho
- Chucky
- Hannibal
- The Shining
- The Uninvited
Die Methode
Ich habe von den o.g Filmen die bekanntesten Szenen als Bild gespeichert, danach diese Bilder in 6 oder 9 Teile geteilt. Die Teile habe ich dann zufällig aneinander gereiht.
Die Farbe Blau
Blau ist eine Farbe, die auf den Menschen meist kalt wirkt. Neben der Assoziation mit Kälte steht blau aber auch für Tiefe, Himmel, Unendlichkeit, Technik, Herrschaft (Farbe der Könige), Polizei, Jugend und Hoffnung. Sowohl die Farben, als auch die Farbtöne haben unterschiedliche Wirkungen auf die Menschen. Ich habe bei meinen Arbeiten ein pastelliges Hellblau benutzt, weil dieses auf der einen Seite eine Assoziation mit Treue, Harmonie, Sehnsucht, Sympatie sowie Zufriedenheit hervorruft. Auf der anderen Seite ist das Hellblau (Pastellblau) die Farbe der Kinderzimmer. Es soll die Unschuld eines Babys unterstreichen, sowie Gesundheit, Frische und ein langes Leben ausstrahlen. Denn Blau symbolisiert nicht nur Hygiene, sondern steht auch für Unendlichkeit.
So entstanden dann meine Endergebnisse. Die Tapeten sind auf A2 gedruckt und in der Fachhochschule Dortmund ausgestellt: