Bewegungsmaschinen gibt es in vielen verschiedenen Arten. Autos, Motorräder, Fahrräder, sogar öffentliche Verkehrsmittel zählen dazu. Alle sind nahe zu perfekt berechnet und gebaut worden. Alle können unterschiedliche Geschwindigkeiten erreichen und sind stets sicherer und gemütlicher geworden. Die Ingenieure erfüllen also deren Aufgaben immer besser.
Wenn es aber um „Spaß-Faktor“ geht, würden wahrscheinlich viele Ingenieure scheitern. Im Rahmen des Kurses „Bewegungsmaschinen“ hatte ich die Aufgabe, ein Gefährt zu bauen, das mindestens ein paar Meter fährt und gleichzeitig auch lustig aussieht.
Der Prozess hat mit den ersten Skizzen angefangen. Ich habe mir zum Thema einige Modelle überlegt, die mit verschiedenen Antriebsarten angefertigt werden könnten.
Nachdem im Kurs die Ideen besprochen wurden, habe ich mit dem ersten Modell angefangen. Das fertige Modell ist unten zu sehen.
Zum anfertigen dieses Modells habe ich die Methode Schutzgasschweißen benutzt. Selbstverständlich muss man auch eine technische Zeichnung machen bzw. verstehen, mit Flex, Standbohrer und Schleifstein umgehen können. Ich habe die Räder aus Holz geschnitten und mit Heißkleber an die Achsen befestigt.
Nun war ich soweit, mit meinem eigentlichen Gefährt anzufangen. Dazu habe ich nach meiner Körpergröße und meiner Haltung die Maße von dem Gefährt berechnet. Danach habe ich eine technische Zeichnung angefertigt, eine Materialliste erstellt und die Materialien bestellt. Für die Räder musste ich 2 alte Fahrräder auseinander nehmen.
Nachdem ich mein Gefährt zusammengebaut hatte, habe ich vor der Werkstatt eine kleine Testfahrt durchgeführt. Leider hatte ich gescheitert. Denn durch das kleinere rechte hintere Rad habe ich immer in eine Richtung fahren müssen und ein Lenken war auch nicht möglich. Nach kurzer Zeit ist auch die Achse durchgebrochen, weil sie wegen meines Gewichts eine Unterstützung nötig hatte. Also ging ich zurück zur Werkstatt.
Nach langen Versuchen und vielen Testfahrten habe ich das Problem endlich durch ein kleineres Rad aus Holz lösen können. Dieses kommt in die Mitte der Achse und unterstützt die Achse von unten, wenn sich die Achse biegt.